Im Rest des Buches arbeiten wir immer mit dem Entwicklungssystem.
Dazu starten wir Rails mit
rails server. Schauen wir
uns die Ausgabe noch mal genau an:
Stefan-Wintermeyers-MacBook-Air:blog xyz$ rails server
=> Booting WEBrick
=> Rails 3.2.6 application starting in development on http://0.0.0.0:3000
=> Call with -d to detach
=> Ctrl-C to shutdown server
[2012-07-09 12:19:40] INFO WEBrick 1.3.1
[2012-07-09 12:19:40] INFO ruby 1.9.3 (2012-04-20) [x86_64-darwin11.4.0]
[2012-07-09 12:19:40] INFO WEBrick::HTTPServer#start: pid=86773 port=3000
Die zweite Zeile sagt aus, dass wir im "development" Modus sind und
dass die Applikation unter der URL
http://0.0.0.0:3000
erreichbar ist.
Als Webserver wird dabei WEBrick verwendet (siehe
http://de.wikipedia.org/wiki/WEBrick
).
WEBrick ist ein sehr einfacher HTTP-Webserver und Bestandteil der Ruby
Standardbibliothek. WEBrick ist aber nur zur Entwicklung geeignet.
Bei einem typischen PHP-Projekt reicht es, den PHP-Code einfach in
ein bestimmtes Verzeichnis zu legen und in 9 von 10 Fällen kann der zur
Verfügung stehende Apache-Webserver bereits PHP-Code automatisch
abarbeiten (das entsprechende Modul ist fast immer installiert). Bei Rails
sieht es leider anders aus. Die Hürden sind wesentlich höher und der
Aufwand größer. Es gibt eine große Menge an möglichen Kombinationen (z. B.
"Apache, lighttpd oder Nginx?" und "Unicorn, Thin, Puma oder Mongrel?").
Es ist unmöglich, alle Varianten hier detailliert zu beschreiben. Ich habe
mich für meine Lieblingskombination von Nginx und Unicorn entschieden.
Dies heißt aber nicht, dass andere Kombinationen schlechter sind. Es ist
eine subjektive Wahl.
Wir setzen unseren Produktions-Webserver auf einem minimalen
Debian 6 System auf.
Ruby 1.9.3 installieren wir per RVM mit dem neuen User
deployer
. Die von uns benutzte Rails-Applikation heißt
blog
.
Wichtig
Zum Durchführen dieser Installation benötigen Sie Root-Rechte
auf dem Webserver!